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Schützengesellschaft 1471 Pfullendorf/Aach-Linz e. V.
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Frau Braun und Herr Seeger: Dem Publikum aus der Seele gesprochen

Förmlich dem Publikum aus der Seele gesprochen hat Frau Braun beim Kabarettabend der Schützengesellschaft Pfullendorf/Aach-Linz, wenn sie ihre Anecktoden aus dem alltäglichen (Ehe)leben erzählte. Auch wenn es eigentlich die traurige Realität wiederspiegelte, so rissen ihre Erzählungen das Publikum immer wieder zu lautstarken Lachsalven hin.
Auch wenn dem Kabarettisten-Duo, Frau Braun aus Meßkirch und Herr Seeger aus Hausen a. A., zu Aach-Linz eigentlich nicht viel einfiel, weil sie überrascht waren, dass es ja ein richtiges Dorf ist und nicht wie angenommen nur eine Straße und eine Kurve. Doch nachdem die Aach-Linzer Eigenheiten und die irrtümlichen Meinungen über den Schießsport mit dem Vorsitzenden Franz Utz geklärt waren, stiegen die beiden voll ins Programm ein. Egal ob zu den „Daniel-Kübelböck-Gurken“, den intelligenten Moderatorinnen auf dem Sexkanal, den schwarzen Dessousmodells in diversen Katalogen oder der bedrückenden Stimmung im Wartezimmer des Arztes – Frau Braun musste zu allen Wichtigen Themen ihre Meinung kund tun. Dabei schnitt die Männerwelt meist recht schlecht ab, so dass Herr Braun immer wieder mit kurzen, prägnanten Aussagen, die mit einer vielsagenden Gestik und Mimik unterstützt wurden, die Sachen richtig stellen musste. Schließlich müssen Männer nicht soviel reden um gleichviel zu sagen wie eine Frau. Und wenn das männliche Verhalten mal wirklich so schlecht ist, wie von Frau Braun dargestellt, dann holte Herr Seeger einfach zum Gegenschlag in Richtung Frauenwelt aus.
Im Laufe des Programms musste Frau Braun allerdings eingestehen, dass es nicht so sei, dass sie was gegen Männer hätte. Denn auch wenn Frauen über alle möglichen Krankheiten klagen, so ist das einzige was eine Frau krank macht die Tatsache, dass ihr Mann krank wird. Wobei damit nicht die Sorge um den Mann der Krankheitserreger ist, sondern vielmehr das mitleidige Gewinsel der kranken Männer! Den Höhepunkt erreichte das Programm allerdings, als Frau Braun auf der Bühne richtig Aktiv wurde. Beispielweise wenn sie einen Friseurbesuch von Anfang bis Ende nachstellte, inklusive Haarwäsche und Stränchen färben versteht sich, denn ihrer Meinung nach verstößt ein Besuch beim Friseur gegen §1 Grundgesetz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Erstaunte Gesichter gab es, als sie Nachstellte, wie es abläuft, wenn eine Frau einen Badeanzug kauft. Dabei zog sie sich vor den Augen des Publikums um, so dass sie am Ende des Stücks im Badeanzug auf der Bühne stand. Dabei musste sie überrascht feststellen, dass sie Sachen an ihrem Körper hat, die sie früher nicht hatte. Herr Seeger schloss daraus, dass für Frauen ab einem bestimmten Alter oder einer bestimmten Masse an Lebendgewicht ein Badeanzug mit langen Ärmeln und Rollkragen gesetzlich vorgeschrieben werden sollte.
Die Besucher in der gut gefüllten Schlossgartenhalle hatten jedoch nicht nur was zu lachen, sondern bekamen auch eine Nachhilfestunde in Sachen Allgemeinbildung und Sexualkunde: so kommt laut Lexikon beispielsweise „um jemanden herum schlawenzeln“ von „Schwanz wedeln“ oder wenn ein Mann abends länger als drei Minuten im Bad ist, fällt das in die Kategorie „Generalüberholung mit sexueller Absicht“. Aus männlicher Sicht gesehen, ist eine abendliche Autofahrt, bei dem der Mann nicht die Fahrweise der Frau kritisiert schon als Vorspiel zu sehen. Mit einem Lebenslauf bezüglich ihres Mottos „isch des scho alles?“ endete das Programm, denn „des war scho alles für heut!“.

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(c) Schützengesellschaft 1471 Pfullendorf/Aach-Linz

Erstellt am 21.05.2005 11:07 Uhr von Martin Benkler
Zuletzt geändert am 21.05.2005 11:33 Uhr von